Der MaulbeerHof

Eine Kreuzung aus rheinhessischer Gastfreundschaft & mediterranem Flair.

Lange galt der Hof als einer der größten landwirtschaftlichen Betriebe in Wöllstein. 1995 wurde das Gehöft zum Gästehaus umgebaut.

Willkommen auf dem Maulbeerhof. Der ehemalige Bauernhof im Herzen des rheinhessischen Weindorfs Wöllstein ist einer der ältesten Bauten des Ortes und wurde von jeher als Familienbetrieb bewirtschaftet, so auch, als er 1995 grundsaniert und erstmals als Gästehaus genutzt wurde.

Mit viel Liebe zum Detail haben wir nunmehr einen Ruhepol zur Entspannung, aber auch einen Ort für Fortbildungen und private Feierlichkeiten geschaffen. 

Rheinhessen oder auch "die rheinhessische Schweiz" gewinnt mehr und mehr Zuspruch und ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Deutschlands. Ob für Wanderer auf den Premium-Wanderwegen "Hiwweltour", für Radfahrer als Ausgangspunkt für verschiedene Etappen, der typischen, von Weinbergen geprägten Landschaft oder für Weinliebhaber wegen der unzähligen Weingüter. Mit viel Liebe zum Detail haben wir in inmitten des sonnigen Rheinhessens aus einem alten Bauernhof einen Ruhepol zur Entspannung und zum Übernachten geschaffenen. Fühlen Sie sich herzlichst dazu eingeladen, in unserem Innenhof zu verweilen, um das harmonische Zusammenspiel von toskanischen Flair und einer Portion rheinhessischen Charmes zu genießen. Nicht umsonst nennt man Rheinhessen auch die Toskana Deutschlands.

Fühlen Sie sich herzlich dazu eingeladen, bei uns zu verweilen und Rheinhessen mit seinen Weinen und  seinem mediterranen Ambiente zu genießen.  

dIE mAULBEERE.

einst das größte und bestgehütete Geheimnis einer ganzen Nation

Der Maulbeerbaum im Herzen des Hofes hält die Blicke aller Besucher gefangen. Hier fast in Vergessenheit geraten, barg die Maulbeere einst das größte und bestgehütete Geheimnis einer ganzen Nation.

Im alten China war das Geheimnis um die Seidenherstellung wichtigste Voraussetzung für die Monopolstellung im globalen Seidenhandel mit der gesamten Welt und sicherte den Wohlstand. Das Wissen um die einzige Nahrungsquelle der Seidenspinnerraupe, die Blätter des Maulbeerbaums, sollte China nicht verlassen und wurde bei Zuwiderhandlung mit dem Tod bestraft.  Doch das Geheimnis konnte nicht ewig gehütet werden, sodass die Kultivierung der Maulbeere schließlich weltweit Verbreitung fand.

Bis hin zu den 70er Jahren des 17. Jahrhunderts, als der kurpfälzische Raum nicht weniger als 75175 Maulbeerbäume besiedelte, war es zu jener Zeit der letzte Schrei in seidenen Strümpfen über das Tanzparkett zu gleiten. Durch den hohen Verschleiß des edlen Stoffes, der tanzwütigen barocken High Society wurde 1786 sogar eine Verordnung erlassen, die Gemeinden dazu zwang Maulbeerbäume zu pflanzen.

Lang lebe der König!

Was bis heute kaum bekannt ist, und maßgeblich den Ausdruck "einen Kopf kürzer machen” geprägt hat, ist die Aussage von Ludwig XVI. am 5. Mai 1789: "Mein Strumpf hat ein Loch, die (Land-) Bevölkerung soll schneller Seide produzieren." Dieser Satz brachte die Seine zum Überlaufen und die Franzosen probten den Aufstand gegen die Monarchie. Am 21. August 1793 verlor Ludwig XVI. die Kontrolle über sein Leben, als die Guillotine seinen in Seide gehüllten Hals traf.  

Die letzten Maulbeerbäume im ehemals Kurpfälzer Raum stammen jedoch aus den 1940er, aufgrund eines weiteren Erlasses: Diesmal zur Gewinnung der Seide für die Fallschirmproduktion. Wegen der schlechten Qualität der kurpfälzer Seide wurde diese relativ schnell wieder eingestellt. Alternativ wurde Fallschirmseide mithilfe von U-Booten über die submarine Seidenstraße aus Japan importiert. Aufgrund der Kamikaze-Taktik der japanischen Piloten gab es dort Fallschirmseide im Überfluss.

Der Legende nach stand Prince unter einem schwarzen Maulbeerbaum, als eine Schar von Staren zum Mittagessen einflog. Durch die herabfallenden Früchte, die seinem weißen Zweiteiler das Flecken lehrten, kam ihm das weltbekannte "Purple Rain" über die Lippen.

Bis heute leider kaum mehr bekannt, betört die untypische, am Baum wachsende Beere mit einem saftig milden Aroma und eignet sich hervorragend als Belag für Kuchen und Torten, für Konfitüren oder als fruchtiger Genuss zu einem Glas Wein. 

Von Juni bis Ende August können Sie die Frucht auch auf userem Hof direkt vom Baum genießen.

Manufaktur

Neben dem Gästehausbetrieb und der Hängelampenwerkstatt stellen wir mit Sorgfalt auch einige Köstlichkeiten aus der Maulbeere her, z.B. unsere hausgemachte Marmelade in verschiedenen Geschmacksrichtungen.